Karin Winterhoff-Mast – Heilpraktikerin im Kreis Soest
Termin vereinbaren: 0173 6045904 | info@kwm-praxis.de
Die Traditionelle Chinesische Medizin, TCM, ist eine Heilkunst, die sich bereits vor 2000 Jahren in China entwickelte und heute noch, neben der evidenzbasierten Medizin, in China und auch weltweit erfolgreich praktiziert wird. Meine Behandlungsschwerpunkte in meiner Heilpraktiker-Praxis umfassen unter anderem die Tui Na Heil-Massagen, chinesische Ernährungslehre und Akupunktur in Soest.
Das Verständnis einer Krankheit ist in der TCM grundsätzlich verschieden zu dem Verständnis in der westlichen Medizin. Die Grundlage der Traditionellen Chinesischen Medizin liegt in der chinesischen Naturphilosophie, dem Daoismus. Aus ihr entstammt die wichtigste Theorie der TCM, die Lehre von Yin und Yang. Sie ist aus der Beobachtung der Natur hervorgegangen. Yin und Yang stehen für die Polaritäten der Natur, die in einem wechselseitigen Zusammenspiel das fließende Gleichgewicht des Lebens bestimmen und sich gegenseitig bedingen. Sie bilden stets eine Einheit. Die chinesischen Schriftzeichen für Yin und Yang besagen: Yin ist die Schattenseite, Yang ist die Sonnenseite eines Hügels. Yin ist also Schatten und Dunkelheit, Yang bedeutet Licht und Helligkeit: Sie gehen ineinander über, und das eine existiert nicht ohne das andere. Ohne Schatten gibt es kein Licht, ohne Dunkelheit keine Helligkeit. Es sind zwei entgegengesetzte Pole, die ineinander übergehen.
Auch im Körper des Menschen müssen sich nach der TCM-Lehre Yin und Yang ergänzen und die Waage halten. Sind diese beiden Kräfte im Einklang, befindet sich der Mensch in Harmonie und ist damit körperlich, seelisch und geistig gesund. Geraten Yin und Yang aus dem Gleichgewicht, wird der Mensch krank.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt des Lebens ist das Qi, die Lebenskraft und Grundlage allen Lebens. Qi ist eine nicht materielle Energie, die durch die Energie-Leitbahnen des Körpers (Meridiane) fliessen soll, und Körper, Geist und Seele miteinander verbindet. Ist der Mensch gesund, sei der Qi-Fluss ungestört. Krankheit dagegen bedeutet nach dieser Vorstellung, dass der Qi-Fluss durch innere und äussere Einflüsse gestört ist, etwa, um nur einige Beispiele zu nennen, durch Probleme emotionaler, körperlicher oder seelischer Ursache, Stress, wenig Schlaf, falsche Ernährung, Probleme im privaten oder beruflichen Umfeld.
Die TCM bietet als eigenständige Medizin verschiedene alternative und ergänzende Heilverfahren zur westlichen Medizin. Ihr Anliegen ist es, der Entstehung schwerer und chronischer Krankheiten vorzubeugen, und in der Behandlung nicht nur Krankheitssymptome, sondern die Ursachen zu therapieren. Der ganzheitliche Ansatz zur Behandlung von Beschwerden und Erkrankungen ermöglicht es, Körper, Seele und Geist als Einheit zu betrachten.
Grundsätzlich wird die TCM von der evidenzbasierten Medizin nicht akzeptiert, weil die pathophysiologischen Vorstellungen sehr von der westlichen Medizin abweichen. Jedoch sind einzelne Behandlungsarten der TCM durch supranationale Behörden bereits anerkannt, wie ich noch ausführen werde.
In der ganzheitlichen Medizin der TCM wird dem Patienten aber auch Eigenverantwortung für den Heilungsprozess übertragen, entsprechend der individuellen Konstitution und dem Lebensalter.
Die TCM besteht aus fünf Therapieverfahren:
Basis einer jeden Diagnose ist eine intensive Befragung des Patienten nach evidenzbasiert medizinischen, naturheilkundlichen und chinesischen Gesichtspunkten.
Kennt die westliche Medizin lediglich eine Pulsfrequenz, unterscheidet die chinesische Medizin alleine 30 verschiedene Pulsqualitäten, die sie den verschiedenen Organfunktionen zuordnen kann. Das ist, ebenso wie die Zungendiagnose der TCM keine evidenzbasierte Medizin, oder besser gesagt, die westliche evidenzbasierte Medizin hat diese sehr subtilen Diagnosemittel mit dem Siegeszug der Apparatemedizin verlernt. Die Ärzte unserer Urgroßväter kannten und konnten das noch.
Der Zungenbelag, die Zungenfarbe und die Zungenform werden beurteilt.
Praxis Karin Winterhoff-Mast Akupunktur in Soest
Die Akupunktur (lat. acus = Nadel, pungere = stechen) ist die wohl bekannteste Behandlungsmethode der Traditionellen Chinesischen Medizin. Sie beruht auf der TCM Vorstellung, dass der Körper von Leitbahnen oder Meridianen durchzogen sei, auf denen sich unterschiedliche Akupunkturpunkte befinden. So liegen allein auf den zwölf Hauptleitbahnen 364 Akupunkturpunkte. Bei der Akupunktur werden sehr dünne Akupunkturnadeln in die bestimmten Punkte der Körperoberfläche gesetzt, mit dem Ziel, die Lebensenergie Qi anzuregen und yin und yang im Körper zu harmonisieren. Dabei werden aus Sicht der TCM Funktionsstörungen, sowohl des genadelten Meridians als auch des zugehörigen Organs, reguliert. Die körpereigenen Selbstheilungskräfte werden aktiviert, Krankheiten werden dadurch, und durch weitere postulierte Wirkmechanismen, oftmals gelindert oder geheilt.
Es gibt unterschiedliche Stichtechniken mit entsprechend spezifischer Wirkrichtung. So werden Meridiane mit einer schwachen und leeren Energie gestärkt (tonisiert), Meridiane mit einer überschiessenden oder gestauten Energie abgeleitet (sediert).
Die Wirksamkeit der Akupunktur ist zum Teil wissenschaftlich nachgewiesen. Es existieren auch schlüssige Arbeitshypothesen, beispielsweise, dass durch die von den Nadeln ausgehenden Nervenreize das Immunsystem, das Hormonsystem, das Nervensystem und auch die Durchblutung im Körper positiv beeinflusst würden. Endorphine als körpereigene schmerzlindernde Substanzen sollen vermehrt ausgeschüttet werden, wie auch spezielle Botenstoffe, Neurotransmitter, die auf entlegene Organe, auf die Muskulatur, das Bindegewebe und das Gefäßsystem wirken.
Die westliche evidenzbasierte Medizin hat, wie gesagt, die Akupunktur bisher nur bei speziellen Schmerzsymptomen in ihren Behandlungskanon aufgenommen. Das liegt aber eben vor allem daran, dass die Vorstellungen zur Entwicklung von Krankheitsbildern so sehr voneinander abweichen. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat als supranationale Behörde dagegen die klassische TCM- Akupunktur mit zahlreichen Anwendungsgebieten anerkannt.. So muss man also sagen, dass für manche Akupunkturvarianten noch keine wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse zur Wirkung und Wirksamkeit vorliegen.
Eine Sonderform der Akupunktur ist die Laser–Akupunktur, bei der die Akupunktur mit einem Softlaserstrahl durchgeführt wird. Sie ist eine schonende Aktivierung der Akupunkturpunkte ohne Nadeln.
Diese Therapie ist vollkommen schmerzfrei und eignet sich für Kinder, für Patienten mit ausgeprägten Schwächezuständen und bei Nadelangst.
Moxibustion ist die Erwärmung von Akupunkturpunkten mit dem Ziel, Wärme und Energie zuzuführen und die Lebensenergie Qi zu stärken. Die Behandlung erfolgt in der Regel durch das Abbrennen von Beifußkraut (Artemisia vulgaris) in der Nähe der Akupunkturpunkte. Bei Bedarf können auch grössere Haut- und Muskelareale erwärmt werden.
Auch diese Sonderform der Akupunktur wurde von der WHO noch nicht untersucht.
Zu den chinesischen Ausleitungsverfahren gehören
Gua Sha
Die Gua Sha – Methode ist eine Schabetechnik über der Haut.
„Gua“ steht für Schaben oder Ziehen, „Sha“ bedeutet wörtlich „Sand“ und meint damit eine gerötete und hirsekornähnliche Haut, die durch das Gua auf der Haut entsteht. Das Reiben der Haut erfolgt mittels speziell geformter Schabegegenstände aus Horn oder Jade. Dabei wird die Haut in kurzen Strichen solange geschabt, bis eine deutliche Rötung entsteht. Im Sinne der chinesischen Medizin regt Gua Sha den Fluss von Qi und Blut an, aktiviert die Akupunkturpunkte und leitet Toxine (Schadstoffe) über die Haut aus.
Die Gua Sha – Methode ist nach der TCM-Lehre angezeigt bei muskulären Verspannungen, Rücken- und Schulterschmerzen und Erkältungskrankheiten Sie fördert vielfach die Durchblutung und den Lymphfluss und regt sanft den Stoffwechsel an. Insgesamt wirkt sie schmerzlindernd, entspannend und durchblutungsfördernd.
Schröpfen
Die Schröpftherapie wird insbesondere bei allen Funktionsstörungen des Bewegungsapparates angewandt. Dabei werden Schröpfgläser, in denen zuvor ein Vakuum erzeugt wurde, auf die Haut aufgesetzt. Die Stoffwechselleistungen der Zellen sollen aktiviert und die Mikrozirkulation von Blut und Lymphe verbessert werden. Da die Schröpfzonen bestimmten Organen zugeordnet werden, kann durch diese Therapie auch nicht selten die Organtätigkeit stimuliert werden.
Ausleitungsverfahren, das Entfernen von „Giften“ gehören zu den etablierten Behandlungsverfahren der Naturheilkunde, nicht nur in China, sondern auch in der westlichen Welt. Seit vielen Jahrhunderten ausgeübt, sind aber dennoch keine validen wissenschaftliche Studien zur Wirkung und Wirksamkeit vorhanden, weil sich wohl kaum Jemand die Mühe gemacht hat, sie zu erstellen.
Die evidenzbasierte Medizin redet übrigens hier nicht von Giften, sondern von Stoffwechselzwischen- oder endprodukten und kennt demzufolge praktisch auch keine Ausleitungsverfahren. Das ist eine Terminologie, die sich in der Naturheilkunde etabliert hat, lange bevor es eine evidenzbasiert medizinische Toxikologie gab. Deshalb verwenden wir diese Begriffe gerne weiter und begeben uns nicht in einen Terminologie-Streit.
Die Tui Na – Heilmassage ist eine spezielle entspannende Massageform der TCM. Sie übt über verschiedene manuelle Techniken Reize auf den Körper aus.
Die vier Grundtechniken sind:
Die Meridiane und ihre zugehörigen Akupunkturpunkte werden mit diesen speziellen Techniken stimuliert. Blockierungen werden nicht selten gelöst, Stoffwechsel und Durchblutung werden sanft angeregt. Das Qi als Lebensenergie wird angeregt. Schmerzzustände können gelindert bzw. oftmals sogar beseitigt werden. Die Wirkung der Massage betrifft zum einen auf direktem Weg die Muskulatur, zum anderen werden über reflektorische Zusammenhänge auch Funktionsstörungen innerer Organsysteme reguliert.
Die chinesische Ernährungslehre nach den Fünf Elementen Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser ist neben der Akupunktur und der Kräuterheilkunde eine der tragenden Säulen der TCM. Sie hat eine lange Tradition und ist, wie die gesamte Lehre der TCM, mit dem Wunsch nach einem langen und gesunden Leben verbunden.
Jedes Nahrungsmittel hat nach der chinesischen Lehre eine energetische Wirkung auf den Körper und auf seine Organe. Die TCM unterteilt die Nahrungsmittel nach unterschiedlichem energetischen Temperaturverhalten wie kalt, kühl, neutral, warm und heiß. Der Geschmack kann neutral, süß, sauer, bitter und salzig sein. Die Wirkrichtung kann steigend, schwebend und fallend sein. Die Zufuhr von Nahrung erhält den Menschen am Leben und bestimmt weitgehend Lebenskraft, Gesundheit und Wohlbefinden.
Jedem Patienten werde ich individuell bei Bedarf einen Ernährungsplan erstellen, um seinen Gesundheitszustand gemäß seiner persönlichen Diagnose nach Möglichkeit zu stabilisieren und zu verbessern.
Ich bin ein Textblock. Klicken Sie auf den Bearbeiten Button um diesen Text zu ändern. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.